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Die neue PENTAX K5 im Vergleich zur alten PENTAX K20D - ein erster, sehr positiver Erfahrungsbericht

Für den ersten Einsatz der neuen PENTAX K5 hab ich möglichst wenig verändert – identische Location, die selben Tiere und ähnliche Bedingungen wie mit der K20D in der Woche davor. Auch bei den Einstellungen der Kamera die ich verwendet habe blieb eigentlich alles beim alten. Für mehr Vorbereitung hat es auch nicht gereicht und so hab ich mir nur die für mich entscheidenden Einstellungen aus dem 400 Seiten starken Handbuch herausgesucht. Das Handbuch ist also zwar fast doppelt so dick, aber dafür nur noch halb so groß.

Die Bedienung
Im Vergleich zur K20D hat sich da eine Menge getan. Einige Knöpfe sind verschwunden (z.B. die Stabilisierung) andere sind jetzt wo anders platziert. Am Besten gefällt mir dabei die neue Platzierung des Autofokus-Taste (AF), die sitzt bei der K5 an einer besseren Stelle und ist so viel schneller zu finden. Deutlich übersichtlicher ist auch die neue Menüstruktur, die langen Listen sind damit passè. Und bei Hochformat wird auch das Menü auf Hochformat mitgedreht. Sehr gut gefällt mir auch die übersichtliche Statusanzeige. An der K20D hab ich die nie genutzt, da diese einfach zu unübersichlich war.

Da einzige was mir persönlich bei der Bedienung eher negativ aufgefallen ist, ist die Sicherungstaste am Programm-Wählrad – das hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber da gewöhnt man sich bestimmt auch schnell dran.

Der Body

Als ich die K7 bzw. K5 vorher mal kurz in die Hand genommen habe, da kam sie mir viel kleiner vor. Und eigentlich hatte ich vor diesmal gleich schon einen Hochformat Griff mit zu bestellen. Aber jetzt finde ich das eigentlich gar nicht mehr notwendig. Sicherlich, sie ist kleiner aber so groß ist der Unterschied dann auch wieder nicht und dafür ist die Handauflage griffiger. Den Hochformat Griff werde ich mir also sparen zumal ich den zweite Hochformat Auslöser auch nicht vermisse.

Ein negative Punkt ist der SD-Karten Schlitz – der hat mir an der K20D besser gefallen und zumindest meine alte Transcent SD-Karte bleibt beim Auswerfen irgendwie stecken. Da muss man etwas fummeln um die Karte dann endlich heraus zu bekommen.

Beim Fotografieren
Ich habe wie gesagt eigentlich die gleichen Einstellungen wie bisher verwendet, nur halt mit den Vorteilen des deutlich erweiterten ISO Bereichs, also mit 1/500 statt 1/250 und meist auch mit 1 Blende geschlossener, als die die ich bisher bei den Lichtverhältnissen gebraucht habe. Jetzt im Winter ist es ja eh schon dunkler und die Location liegt auch zu großen Teilen im Schatten, da macht sich die höhere Lichtausbeute der K5 schon sehr bezahlt.

Aber den größten Unterschied hab ich eigentlich beim Autofokus wahrgenommen. Wo ich in der Woche zuvor mit der K20D wegen Kontrastmangels bereits längst auf Manuellen Fokus umschalten musste, da arbeitet der Autofokus der K5 problemlos und außerordentlich treffsicher weiter. Und schneller ist er außerdem. Selbst mit den alten Objektiven geht es spürbar schneller, da das mehrfache Hin- und Herstellen des Autofokus entfällt. Die K5 stellt einmal scharf und zwar genau auf den Punkt.

Die Fotos
Tja, also kurz gesagt... ich bin nach der ersten Sichtung der Fotos begeistert. Nicht wegen der höheren Auflösung – mal ehrlich, die 2 MB mehr oder weniger machen nicht den entscheidenden Unterschied. Ich mache Fotos um sie auszuprinten und da habe ich auch mit der K20D und selbst mit der K10D hervorragende Ergebnisse erzielt. Pixelpeeping und Details ausmessen, das überlasse ich dann lieber anderen. Selbst 12MB reichen für einen großen Printabzug in guter Qualität noch locker aus.

Für mich ist es am Wichtigsten ein brauchbares Foto von dem entscheidenden Moment zu erwischen. Und den hab ich mit der K20D leider oftmals knapp verpasst oder vermurkst. Vor allem lag das oft am Autofokus, der bei schlechten Lichtverhältnisse zu langsam war oder gar ganz versagt hat. So hab ich leider oft die besten Momentaufnahmen wegen fehlender Schärfe zu Hause gleich wieder entsorgen können. Das war als schon sehr, sehr ärgerlich.

Bei den Fotos, die ich jetzt mit der K5 gemacht habe, habe ich nun eine deutlich geringere Fehlfokus-Quote produziert. Dazu kommt auch noch, dass ich damit viel Momente erwischt habe, die mir vorher schlichtweg entgangen sind, weil ich es so schnell nicht scharf gestellt bekommen habe. Also meine Ausbeute an brauchbaren Fotos hat sich mit der neuen PENTAX K-5 im Vergleich zur K20D sehr deutlich und entscheidend vergrößert.

So bin ich mir ziemlich sicher, dass ich Momente wie diesen mit der K20D nur mit viel Glück erwischt hätte. Mit der PENTAX K-5 habe ich sage und schreibe 9 Fotos von der Aktion zur Auswahl – und alle sind technisch absolut top. Dabei war es zu diesem Zeitpunkt schon recht wenig Licht, die Bedingungen also nicht gerade optimal.

LUCHS – PENTAX K5 und PENTAX F*600mm bei f4.5 1/250 ISO 2500



Das alte PENTAX F*600mm f4.0 Objektiv hat an der K5 übrigens weder einen Back- noch einen Frontfokus – eine Feinjustierung wie an der K20D war als nicht mehr erforderlich.

Mein Fazit
Für mich hat sich das Upgrade auf die K-5 auf jeden Fall gelohnt. Mit dieser Kamera hat PENTAX auch den Naturfotografen ein tolles Werkzeug in die Hand gegeben. Und wer weiß, vielleicht treffe ich dann zukünftig auch mal mehr Leute mit ner Pentax beim Fotografieren in der freien Wildbahn.

3 Kommentare:

  1. Hallo,
    wenn Du auf die SD-Karte drückst und sie mehr oder weniger "schnippen" läßt, geht der Wechsel leicht über die Bühne. Ist jedenfalls bei meiner K5 so.
    Ja, das Foto von Herrn oder Frau Luchs gefällt mir.

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  2. du kannst die kanten der speicherkarte auch leicht anschleifen.....meistens handelt es sich dabei um minimale fertigungstoleranzen, die aber ausreichen, eine karte " klemmen " zu lassen.

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