Ist es nun ein Anachronismus, pure Nostalgie oder die Wiederentdeckung der Langsamkeit – Fakt ist auf jeden Fall, dass sich viele Fotografen, nach dem ganzen Megapixel-, Superzoom und High-ISO-Hype, wieder ihre alten analoge Schätzchen zur Hand nehmen wenn es ums Fotografieren geht. Und auch die neue Generation, zumindest ein Teil davon, hat die analogen Kameras für sich wieder neu entdeckt und sammelt nicht mehr Megapixel sondern bannt Style, Athmo und Charakter auf Negative.
Vor kurzen hat mir ein sehr guter Freund und professioneller Fotograf von einem Meeting erzählt, bei dem alle anwesenden Fotografen durch die Bank und ausschließlich nur analoge Kameras dabei hatten. Ja, da kommt man echt ins Staunen. Für die Jobs, da bin ich mir sicher, kommen digitale Fotoausrüstungen natürlich auch zum Einsatz. Aber wenn man sich aussuchen kann, dann greifen auch viele Profis gerne wieder zur Analogen.
Sogar vormals bevorzugte Studiokameras, wie die Hasselblad kann man da auf den Straßen Tokyos antreffen – also ohne Assi der einem die nächste geladene Filmrolle anreicht ist die Hasselblad echt mal ziemlich unpraktisch für draußen. Wenn schon Mittelformat für Street, dann würd ich mir ja schon 'ne analoge 6x7 Pentax aussuchen, die mit dem Mörder-Spiegelschlag. Und am Liebsten natürlich mit Holzgriff. Und ja, auch die ist nach wie vor unterwegs und im Einsatz und ganz bestimmt nicht nur in Tokyo.
Welche analoge Fotoapparate (auch ein schöner Begriff, wie ich finde) aktuell auf den Straßen von Tokyo sonst noch anzutreffen sind, das kann man sich hier auf diese Webseite angucken. tokyo camera style
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