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Fotoausrüstung für eine Reise zusammenstellen – was soll man mitnehmen, was kann zuhause bleiben?

Die nächste Reise steht an, aber was nimmt man nun an Fotoausrüstung mit? Braucht man eventuell noch was Neues – eine weitere Brennweite, ein neues Stativ oder sonst was? Was kann ich zu Hause lassen oder muss unbedingt alles mit? Besonders ärgerlich ist es natürlich, wenn sehr weit angereist ist und dann vor Ort merkt, dass man ein entscheidendes Ausrüstungsteil zu Hause hat liegen lassen. Also da ist es mir auf jeden Fall lieber ich habe zuviel mitgeschleppt als dass mir dann was für die besten Fotomotive fehlt.

Eine Möglichkeit ist es natürlich in einem Fotoforum nachzuschauen – welche Objektive haben andere mitgenommen, welches Equipment sollte man unbedingt dabei haben. Mit den gut gemeinten Ratschlägen von anderen Forummitglieder auf Fragen wie "Ich fahre nach Afrika, was soll ich mitnehmen...?" habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Zu verschieden sind da die Ansprüche und Schwerpunkte der unterschiedlichen Fotografen. Außerdem neigen wohl viele Leute dazu, ausgerechnet ihre besten Objektive zu Hause zu lassen wenn sie auf Reisen gehen. Man befürchtet da das höhere Diebstahl- oder Schadensrisiko – stimmt ja auch, aber bei jedem mittelmäßigen Fotoergebnis wird man sich im Nachhinein über diese Fehlentscheidung mächtig ärgern.

Am Besten ist es, finde ich, wenn man bereits eine Art "Fotoplan" im Kopf hat. Was möchte man wo auf jeden Fall fotografieren und wie? Ich suche als gezielt nach Fotos, die mir gefallen und die auch an dieser oder einer vergleichbaren Location bereits gemacht wurden. Sehr hilfreich sind dabei auch Fotobildbände, wenn man einen findet der besonders gut gefällt. Und wenn man dann noch herausbekommt wie und mit welcher Brennweite die besten Fotos gemacht wurden, dann hat man schon mal einen groben Plan mit der sich die Brennweiten zusammenstellen lassen. Die Bedingungen vor Ort sind ja meist doch für alle ziemlich ähnlich – ob nun Profi- oder Hobbyfotograf. Zumindest könnte man sich dann vor Ort immer auch vergleichbare Bedingungen schaffen, wenn man möchte und es sich leisten kann.

Und dann wird das Zusammenstellen der Fotoausrüstung auch leichter, wenn man sich für dieses Reiseziel auf sein Stärken und Hauptinteressen konzentriert. Zum Beispiel die Tierfotografie und als sinnvolle Ergänzung noch die Landschaftsfotografie. Dafür muss dann auch nicht jede Brennweite optimal abgedeckt werden. Und schließlich hat man ja in der Regel auch nur einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, da ist es kaum möglich gleich alle interessanten Fotomotive eines Landes auf einer einzigen Reise einzufangen. Und auf jede, der möglichen, Fotosituationen kann man sich nun mal auch nicht vorbereiten – da braucht es dann auch noch etwas Glück dabei.

Und zu guter Letzt – vor allem wenn es sich um eine ausgesprochene Fotoreise handelt, dann sollte man zumindest von den wichtigsten Kleinteilen wie Speicherkarte und Akku einen Ersatz mit dabei haben. Noch besser ist es auch einen zweiten Body (bei mir ist das das Vorgängermodell) mit dabei zu haben. Es wäre ja fatal, wenn man ausgerechnet auf einer Fotoreise womöglich ohne Fotoapparat dastehen würde oder nicht fotografieren kann, weil ein kleines 70 € Teil ausgerechnet bei der teuren Safari kaputt geht (Murphy's Law).

Noch ein Tipp für CanNikon-User
Vor allem wer mit Nikon oder Canon fotografiert, der kann von dem weltweiten Service dieser großen Hersteller profitieren. Nicht nur, dass man sich vor Ort noch die ein oder andere zusätzliche Optik ausleihen kann sondern im Schadensfall auch ggf. einen identischen Body. Am Besten erkundigt man sich vorab, wo die Servicepunkte des jeweiligen Herstellers sind. Für PENTAX sieht das mit dem Herstellerservice allerdings eher mager aus.

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