Infrarot-Fernauslöser – ist für mich eher eine Notlösung
Da viele Kameras einen Infrarot Empfänger bereits eingebaut haben ist es die einfachste Art der Fernauslösung. Und greift man zum NoName-Produkt, dann ist das auch die billigste Lösung. Ich hab einen solchen Billig-Infrarot-Fernauslöser nun schon seit einiger Zeit im Einsatz und noch keine Nachteile gegenüber der originalen feststellen können. Aufgrund des sehr geringen Stromverbrauchs muss man sich auch über einen eventuellen Batteriewechsel kaum Gedanken machen, die hällt wohl einige Jahre.
Einsatz: Ich habe den Infrarot-Fernauslöser zwar immer dabei, nutze ihn aber eher selten. Mir fehlt da ein spürbarer Druckpunkt für den Autofokus beim Fotografieren. Und auch bei den Langzeit-Belichtungen ist man mit dem Infrarot-Fernauslöser auf die aufwendigere Einstellung in der Kamera angewiesen. Auch wenn man mal selbst mit im Foto auftauchen will ist der Infrarot-Fernauslöser nur in Verbindung mit einer 2 Sekunden Auslöseverzögerung verwendbar, da man sonst ja auch den Fernauslöser im Foto sieht.
Vorteile: kompakt, leicht und billig
Nachteile: geringere Auslösedistanz, funktioniert nur mit direktem Blickkontakt, nur eine Auslöseart, Empfänger in der Kamera leuchtet sichtbar, wenn man die Funktion aktiviert
Noch ein Tipp für PENTAX-Kameras – falls man zu hause eine SONY Fernbedienung von irgend einem andern Gerät herumliegen hat, dann kann man die zuerst mal ausprobieren. PENTAX nutzt die gleiche Frequenz, oder wie das bei Infrarot-Fernbedienungen heißt.
Kabel-Fernauslöser – hab ich immer dabei und sehr oft im Einsatz
Den Kabelfernauslöser hab ich mir ursprünglich für sehr lange Belichtungen wie zum Beispiel nachts und für Feuerwerke geholt. Aber so richtig viel hab ich die erst bei der Tierfotografie genutzt. Vor allem in der Dämmerung, wenn es bei den Belichtungszeiten eng wird, ist der Kabel-Fernauslöser sehr hilfreich. Aber auch beim Videofilmen, wo man ja die Führungshand eher am langen Auslegearm hat, da ist der Kabel-Fernauslöser unbedingt hilfreich. Das gleiche gilt auch für den Fall, dass die Kamera unter einem Regenschutz steckt, da kommt man ansonsten nur noch schlecht an der Auslöser. Ja, und auch bei dem kalten Wetter finde ich den Kabelfernauslöser richtig klasse, so kann man auch mal aus der warmen Jackentasche oder mit dickeren Handschuhen die Kamera noch problemlos auslösen.
Vorteile: manuelle Langzeitbelichtung, spürbarer Druckpunkt für Autofokus, keine Batterie, zuverlässige und sichere Auslösung, keine Umstellen an der Kamera, sehr vielseitig einsetzbar
Nachteil: sehr kurze Entfernung, kabelgebunden, die Originalteile von Kamerahersteller sind meist doch recht teuer für so ein Plastikteil
Erheblich günstiger gibt es die Kabel-Fernauslöser vom Dritthersteller – wie diesen hier für 8,95 €
Funk-Fernauslöser – hab ich mir gerade erst bestellt
Fernauslöser mit Funk funktionieren nicht nur auf deutlich größere Entfernungen (bis zu 100m), sondern brauchen auch keinen direkten Blickkontakt vom Sender zum Empfänger. Aus diesem Grund hab ich mir jetzt auch so einen Funk-Fernauslöser neu bestellt. Bei der Modellauswahl hab ich mich allerdings etwas schwer getan. Die Preisspanne bei den Funkauslösern ist beachtlich, je nach Hersteller und Funktionsumfang. Den billigsten Funkauslösern, den ich für CANON/PENTAX gefunden habe kostet gerade mal 14,90 € und bietet sogar 4 Auslösearten (Einzelbild, Serienbild, Blurb und Zeitverzögert). Einzig, was mir überhaupt nicht gefallen hat ist, dass dieser Funkfernauslöser mit einer CR-3V Batterie betrieben wird – und wo kriegt man so was, wenn man irgendwo in der Pampa festsitzt.
Ich hab mich also nach einem Funkauslöser umgeschaut, der ebenso alle Auslösearten kann und mit üblicheren Batterien betrieben wird. Und den einzigen, den ich finden konnte ist der PHOTTIX Plato Profi Funkfernauslöser für rund 57,90 €
- Bis zu 100m Reichweite - 2,4GHz Frequenz
- Fernbedienen ohne Erschütterung der Kamera
- Sender und Empfänger sind batteriebetrieben (Batterien enthalten 4x AAA)
- Auslöser mit Autofokus-Steuerung und 4 Auslöse-Funktionen
- Austauschbares Kabel - Einsatz anderer Kameras möglich
Vorteile: funktioniert auch auf große Entfernungen, kein Blickkontakt Sender-Empfänger erforderlich, spürbarer Druckpunkt für Autofokus (je nach Modell), keine Umstellen an der Kamera erforderlich, je nach Modell auch Serienbild, Blurb und Zeitberzögerte Auslösungen möglich
Nachteil: verbraucht am meisten Energie, Empfänger muss an der Kamera befestigt werden
Ich plane den Funk-Fernauslöser vor allem an dem zweiten Body, mit einem Weitwinkelobjektiv einzusetzen und so Fotos aus ungewöhnlichen Blickwinkel und aus nächster Nähe machen zu können. Tiere sind ja oft sehr neugierig, scheuen aber die Nähe zum Menschen. Wenn man aber weit genug von der Kamera entfernt ist, dann wird so ein technisches Gerät schon mal näher untersucht. Und auf einem Monopod montiert sind damit auch Blickwinkel möglich, die sonst viel zu gefährlich wären.
Die besten Funk-Fernauslöser die es aktuell auf dem Markt gibt sollen übrigens die von PocketWizard sein. Das sind besonders zuverlässige Profigeräte mit einer beeindruckenden Reichweite von bis zu 500m. Das hat natürlich seinen Preis, aber wer sehr viel mit Funkfernauslösern arbeitet, der wird die Qualität, die Flexiblität und die unbedingte Zuverlässigkeit der PocketWizard auf jeden Fall zu schätzen wissen.
Die Pocket Wizards funktionieren gut und zuverlässig, als robust würde ich diese nur bedingt bezeichnen. Der Kameraschuh ist nur aus Plastik und der absolute Schwachpunkt der Geräte.
AntwortenLöschenHabe schon einen Blitzschuh abgebrochen. Ein Reparatur ist dann auch fast so teuer wie ein neues Gerät.
Großer Vorteil ist noch, das jedes Gerät sowohl Sender als auch Empfänger ist.
danke für den hinweis, hab den text geändert
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