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Testbericht über das LensAlign Focus Calibration System

Hab heute mein LensAlign Pro bekommen. Hab ich gebraucht kaufen können, so war es günstiger. Wenn man mal alle Objektive für jeden Body justiert hat, dann braucht man es ja auch nicht weiter – solange da keine neuen Objektive mehr dazu kommen. Naja, gut für mich.

Und der erste Eindruck...
es ist hochwertiger produziert als ich gedacht habe. Ist aus einer Art dicken Kunststoffplatten recht solide zusammenmontiert. Bei der Pro-Version kann man auch lediglich die Skala abnehmen, der Rest ist fest miteinander verschraubt. Die Fokusmarkierung sind nomal extra auf Kunststoffplatten aufgedruckt und diese wiederum fest aufgeklebt. Und die Maßskala ist sauber auf einer Metallschiene aufgedruckt. Die flexiblen Befestigungen funktionieren mit Magneten – die Fixierung der Maßskala in den vorgegebenen Winkeln und die Verschlussklappe für das Durchsichtsloch. In der Bodenplatte ist eine 1/4 Schraubgewinde zur Befestigung auf einem Stativkopf. Das ist also schon sehr gut gemacht.

Die Ausrichtung
Als erstes wollte ich natürlich die Justierung des Autofokus beider Kameras mit dem 600mm Objektiv überprüfen. Da ich bei der Brennweite eine Mindest-Fokusabstand von 5m habe hat das Ausrichten etwas länger gedauert. Ich denke mal bei den kürzeren Brennweiten wird das schneller gehen. Aber die Lösung, wie man den LensAlign zum Objektiv schnell und präzise ausrichten kann, das ist einfach toll gemacht.


Das Resultat
Ich war mir ja bereits fast sicher, dass ich den AF bei beiden Kameras bereits sitzt. Und die Überprüfung mit dem LensAlign war da eher nur noch eine Bestätigung, dass dem auch so ist. Allerdings hab ich für die Justierung damals ganz erheblich länger und viele Testfotos gebraucht. Und bei jedem unscharfen Foto war ich mir halt unsicher ob es nun wirklich an mir lag oder vielleicht ja doch am AF ...

In den nächsten Tagen werd ich mir noch die anderen Objektive vornehmen und da gibt es auf jeden Fall ein paar Kandidaten, die noch eine Feinjustierung brauchen. Mit dem LensAlign wird das dann bestimmt auch schnell erledigt sein.

Mein Fazit
Natürlich ist der Preis von 179 US$ + Versand+MwSt echt saftig und kann man sich auch etwas Vergleichbares selbst basteln. Wenn dann sollte man sich aber möglichst an dem Original orientieren. Entscheidend für eine wirklich korrekte Feinjustierung des Autofokus ist halt die exakte Ausrichtung und dass man dabei auf ein genau senkrecht stehendes Objekt fokussiert. Alle Bastel-Versionen die ich vorher ausprobiert habe waren halt nicht präzise genug und damit leider unbrauchbar. LensAlign Focus Calibration System

Bei einer Fotoausrüstung im Gegenwert von mehreren Tausend Euro sind die 179 US$ verkraftbar und auf jeden Fall sehr gut angelegt, wie ich finde. So holt man dann tatsächlich auch das Maximum aus seinen hochwertigen Objektiven und Kameras heraus. Ich kann es vor allem jedem empfehlen, der sich unsicher ist ob es nun an der fehlerhaften Bedienung oder womöglich ja doch an der falschen Justierung des AF gelegen hat, wenn man wieder ausgerechnet das beste Foto leider unscharf geworden ist.

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