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Schiffsreise in die Antarktis - welche Objektive / Brennweiten sollte man dabei haben und was braucht man nicht - meine Erfahrungen

Ich persönlich bevorzuge ja Festbrennweiten - irgendwo muss man ja bei den Zoomobjektiven immer Kompromisse machen. Ein großer Nachteil bei den Festbrennweiten ist natürlich dabei, dass man sich bei den Festbrennweiten bereits im Vorfeld sehr viel mehr Gedanken machen muss.

  1. Welche Motive und wie möchte ich fotografieren?
  2. Wie nahe werde ich herankommen?
  3. Und wie viele Objektive kann ich transportieren?

Meine Erfahrungen von der Antarktisreise
Da stand ich schon einmal vor der Frage welche Objektive denn wohl sinnvoll wären. Zum Glück hatte ich damals ein glückliches Händchen und war optimal ausgestattet. Ein schweres Objektiv, ab 300 f 2.8 oder gar ein 600er f 4.0 wären bei der Reise in die Antarktis absolut unbrauchbar gewesen. Zum Weiterlesen bitte auch "read more" klicken...

Natürlich hatte ich alles an Objektiven dabei, was ich so hatte. War ja eine Schiffsreise, da spielt das Transportgewicht eigentlich keine große Rolle. Und dabei ist auf jeden Fall immer besser als die besten Objektive "zu Hause" im Schrank zu lassen, wo man sie jetzt gerade so gut brauchen könnte.


PENTAX SMC DA 10-17mm f3.5-4.5 ED IF Fisheye
Extra für diese Reise hatte ich mir aber noch zwei zusätzliche Objektive gekauft und zwar für die ganz speziellen Anforderungen, dieser Reise. Das eine ist ein Fisheye - in meinem Fall ein 10-17er Fisheye-Zoom von PENTAX mit 180 Grad Blickwinkel. Das war vor allem für Fotos an Bord des Segelschiffes gedacht, ist aber auch hervorragend für Landschaftsaufnahmen geeignet. Ich war sehr positiv überrascht, wofür man ein Fisheye noch so alles wunderbar einsetzen kann - auf jeden Fall ein "must have" für Naturreisen.

PENTAX SMC F* 300 f.4.5 Teleobjektiv
An der "langen Seite" und für die Tierfotos habe ich mich für ein altes PENTAX F* 300 f.4.5 mit Stativschelle entschieden. Das war eine optimale Wahl - leicht und schnell genug um viele schöne Tierportraits zu fotografieren. Ein schweres Objektiv wäre bei dieser Reise nicht gut gewesen. Man muss ja immer mit den kleinen Beibooten an Land gehen und da wäre ein großer und schwerer Fotorucksack echt kaum zu handhaben gewesen - mit 8-10 Personen in einem schwankenden Gummiboot durch die Wellen ;-)

Aber die 300mm braucht man schon, auch wenn man meist erstaunlich nahe an die Wildtiere herankommt. Die Antarktis ist ja nun mal ein Naturschutzgebiet und so gibt es für den Umgang mit den Wildtieren auch Regeln - man darf / soll den Tieren nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Da geht der Naturschutz vor und ein Mindestabstand von mehreren Metern ist Pflicht. Naja, die Pinguine halten sich da meist nicht dran, aber bei den Seeleoparden oder Seeelefanten ist es auch eine Frage des Eigenschutzes.

Zusätzlich würde ich auch unbedingt empfehlen ein Einbeinstativ mitzunehmen. Eigenartiger weise war ich der Einzige auf dieser Reise, der ein Einbeinstativ dabei hatte. Für die Tierfotos war das aber super - so hat man auch genug Zeit für den entscheidenden Moment. Ein Dreibeinstativ wäre nicht so gut gewesen, da man bei allen Landgängen auch ständig in Bewegung ist und es schlichtweg keine Zeit gibt um ein großes Stativ auf- und abzubauen.

PENTAX SMC FA 31mm f1.8 AL Limited
Zusätzlich hab ich eigentlich nur noch eine lichtstarkes Normalobjektiv eingesetzt - das PENTAX FA 31er f 1.8 limited - was einem leichten Weitwinkel bei KB entspricht. Diese Objektiv macht einfach wunderschöne Fotos und gerade in den blauen Stunden konnte ich die Lichtstärke auch sehr gut gebrauchen.

Mein Fazit
Ich hätte die Objektive für dieser Reise nicht passender auswählen können. Ein Fisheye ist absolute Pflicht für die Antarktis. Und mehr als ein leichtes 300er oder 400er Teleobjektiv wird man bei den Bedingungen kaum einsetzen können. Und GANZ WICHTIG - wasserdichte Transporttaschen für die gesamte Ausrüstung mitnehmen. Ich kann da z.B. die ORTLIEB-Taschen empfehlen.

Aber ich hab natürlich nicht alles richtig gemacht - das hab ich alles nicht gebraucht
  • Klarglas Schutzfilter für die Objektive
  • Wetter- und Temperaturschutz für die Kamera
  • Heizpads um die Kamera aufzuwärmen
  • Makroobjektive (die Flora besteht lediglich aus kleinen Moosen, Felsen, Schnee und Eis)
  • Großes Stativ mit Stativkopf

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