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Die Tierwelt der Antarktis - was wir auf unserer Reise so alles gesehen haben

Die Tierwelt in der Antarktis ist schon sehr beeindruckend. Vor allem haben die Tiere keine Scheu vor den Menschen. Früher wurden hier vor allem Waale gejagt, aber auch Pinguine und Robben. Aber das ist in der Antarktis selbst ja zum Glück schon seit Jahren nicht mehr erlaubt. Nur auf See, da werden nach wie vor noch Waale gejagt - von japanischen "Forschungsschiffen".

Im antarktischen Winter gibt es hier keine Tiere an Land. Die kommen erst wieder im Sommer dort hin - dann gibt es dort in den antarktischen Gewässern ein riesiges Nahrungsangebot. Und die Pinguine aber auch andere Seevögel nutzen den kurzen Sommer um hier ihren Nachwuchs aufzuziehen.

Während der mehrtägigen Schiffsfahrt haben uns auch zwei mal Delfine ein Stück begleitet. Aber deutlich mehr sieht man natürlich diverse Seevögel, von denen immer einige während der gesamten Überfahrt um das Schiff kreisten. Besonders beeindruckend sind da die großen Albatrosse oder die Riesensturmvögel, wenn sie selbst die geringsten Aufwinde von den Wellen nutzen und so nahezu ohne Flügelschlag ganz knapp über der Wasseroberfläche vorbei fliegen.

Später dann, in Küstennähe haben wir dann auch viele Wale gesehen. Die kamen oft bis auf wenige Meter bis an das Schiff heran. Aber unsere Kapitän war auch ein große Walfan, sobald jemand eine Ausblasfontäne gesichtet hatte wurden sofort der Kurs in Richtung der Wale gewechselt. Am Besten lassen sich die Wale von dem Masten aus beobachten - aus der Höhe kann man sie im klaren Wasser wunderbar und in voller Größe sehen. Man muss sich nur auch trauen da hoch zusteigen.

In der Antarktis - drei Wale beim Ausblasen
In der Antarktis haben wir fast jeden Tag 2-3 Landgänge gemacht, je nach Gegend und Wetterbedingungen. Meist waren es vorgelagerte Inseln mit Pinguinkolonien. Die großen Brutkolonien kann man bereits vom Schiff aus riechen. Die häufigste Pinguinarten, die wir gesehen haben waren die Eselspinguine, Adeliepinguine und Zügelpinguine. Und einen einsamen Goldschopfpinguin haben wir dann doch noch inmitten einer Kolonie finden können.

Zügelpinguine mit zwei Jungtieren in der Antarktis
Eine Gruppe von ausgewachsenen Eselspinguine in der Antarktis
Nach dem Schwertwalen ist der Seeleopard die größte Bedrohung für die erwachsenen Pinguine. Der kann immerhin bis zu 3-3,5 Meter Körperlänge erreichen und hat ein mächtiges Raubtiergebiss. Seeleoparden sieht man wenn dann meist auf einer Eisscholle liegen oder wenn man ganz viel Glück hat auch mal bei der Jagd nach Pinguinen im Wasser. Meist trifft man aber nur auf die Reste von seinen Mahlzeiten, wenn sie dann an Land angespült werden.

Ein Portrait des Seeleoparden aus nur wenigen Meter Entfernung - 300mm f4.5
Auch einige Robbenarten sieht man ausschließlich auf schwimmenden Eisschollen. Aber andere, wie diese Weddellrobbe, trauen für ein entspanntes Schläfchen auch an Land. Dabei lassen sie sich auch von den Touristengruppen nicht stören, sofern man noch einen angemessenen Abstand hält.

Weddellrobbe beim Mittagsschlaf am Strand - die konnte mich wohl gut riechen
An Land trifft man meist auch auf einzelne Seebären und Gruppen von Seeelefanten. Von denen sind es aber nur die "kleineren" Weibchen die in diese Gegend der Antarktis kommen. Die großen ausgewachsenen Bullen sind eher Einzelgänger und sammeln sich nur zur Paarungszeit in großen Kolonien.

Eine Gruppe Seeelefanten in der Antarktis

Da nichts in der Antarktis gelassen aber auch nicht entfernt werden darf findet man natürlich auch viele Gebeine, wie diese Walknochen, die wohl zum Teil noch aus den alten Walfangzeiten stammen dürften. Irgend jemand hat sich hier einmal den Scherz erlaubt und aus den angesammelten Knochen diverser Walarten ein fiktives Skelett zusammengelegt. Dennoch, die Dimensionen sind schon beeindruckend - rechts ein Mitreiseneder im roten Segelanzug.

Mensch neben den Gebeinen diverser Wale

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