Ich denke mal die meisten Fotografen, die mit besonders schweren Superteleobjektive fotografieren, entscheiden sich ja entweder für einen 2-Wege Video-Neigekopf oder einen Gimbalhead. Nachdem ich nun beides eingesetzt habe, finde ich es einfacher zu vergleichen. Und was das Handling bei Fotografieren angeht und die Geschwindigkeit mit der man reagieren kann, da ist meiner Ansicht nach ein Gimbalhead deutlich besser geeignet – für das Fotografieren auf jeden Fall.
Was allerdings, zumindest mit meinem Jobu-Gimbalhead, nicht möglich ist sind weiche Schwenks beim Videofilmen. Selbst wenn ich die Traktion am Gimbalhead anziehe hab ich es damit nicht hinbekommen einen weichen Schwenkansatz zu produzieren. Dafür braucht man wohl schon die Fluiddämpfung und vor allem auch den Schwenkarm eines speziellen Video-Neigekopfes.
Beim Fotografieren dagegen, und da vor allem bei schnellen Motivwechseln, bremst einem genau diese Traktion aus. Wenn ich zum Beispiel an die Fütterungsszene bei den Wölfe denke, wenn alles wild und schnell durcheinander läuft, das ist ja schon mit einem Gimbalhead schwierig zu machen, mit dem Videokopf würde ich da aber gar nicht mehr hinterher kommen.
Mein Fazit
Der Gimbalhead ist auf jeden Fall meine erste Wahl für 's Fotografieren und dann den Videokopf als Ergänzung dabei haben. Der Videokopf ist nur eingeschränkt auch für 's Fotografieren geeignet – bei relativ trägen Motive oder für Bewegungen, die nur in einer Ebene stattfinden (Horizontal oder Vertikal).
Es gibt halt doch gute Gründe, warum die einen Video- und die anderen Foto-Stativköpfe heißen ;-)
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