Aktuelle Schnäppchen

Ist eine PENTAX DSLR für Naturfotografien geeignet - meine persönliche Erfahrungen und die Vor- und Nachteile.

PENTAX ist bei den Profis gar nicht, aber auch bei den Hobby-Naturfotografen so gut wie gar nicht vertreten. Bei den Profis kann ich das gut nachvollziehen, da die nun mal auf einen lückenlosen, weltweiten Service angewiesen sind, den PENTAX nun mal nicht bieten kann.

Schaut man sich in den bekannteren Foren für Naturfotografen um, dann habe ich da so gut wie noch nie einen anderen PENTAX-User entdecken können. Vielleicht bleiben die PENTAX-User auch lieber unter sich. Oder es sind halt so wenige, dass sie einfach in der Masse der CANON und NIKONS kaum zu finden sind. Auf unserer Antarktisreise war PENTAX, zu meiner Überraschung, auf jeden Fall eindeutig am Meisten vertreten :-)
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Und PENTAX hat ja durchaus auch einige Vorteile für Naturfotografen zu bieten:
  • abgedichter Body bei mehreren Modellen
  • Shake Reduction im Body, wodurch man auch die alten Objektive ohne Einschränkungen nutzen kann
  • abgedichtete Objektive bis 300mm Crop (= 450mm)
  • sehr kompakte und hochwertige Festbrennweiten
  • preisgünstigere Objektive + Body

Wer sich ein aktuelles, hochwertiges Objektiv mit Shake Reduction von CANON oder NIKON kaufen möchte der muss halt schon eine ganze Stange mehr Geld auf die Theke legen. Vor lauter Pixelpeeping vergessen das so einige schnell mal - ist ja schon gekauft. "Naja also, was soll's ..." Aber wenn ich meine aktuellen Brennweiten neu und bei CANON hätte kaufen müssen, dann würde da schon ein beträchtlicher Preisunterschied herauskommen.

Und auch bei der technischen Bildqualität kann PENTAX durchaus bei den CANON und NIKONs in gleichen Preissegment sehr gut Mithalten. Ein direkter Vergleich mit einer High-End Vollformat-Kamera wird zwar gerne von Usern gemacht, ist aber bei den sehr großen Preisunterschieden nicht gerade sehr fair.


Reden wir über die Nachteile
  • eingeschränkter Service, nicht für Profis geeignet
  • sehr eingeschränkte Präsenz in den Fachgeschäften
  • an die hochwertigen Objektive kommt man meist nur per Bestellung
  • über 300mm Objektive gibt es aktuell nur Gebrauchte oder von Fremdherstellern
  • eingeschränkte Verbesserungsmöglichkeit nach oben, nach der K-7 Semi-Pro klafft eine große Lücke
  • wer ein größeres Negativformat möchte, der muss gleich bei der Mittelformat einsteigen

Beim Autofokus, Belichtung und bei der Lichtempfindlichkeit (ISO) hat PENTAX wieder etwas aufgeholt. Da hat sich also schon was getan. Im Moment warten und erhoffen viele PENTAX User auf einen neuen Kamerabody - vielleicht ja schon zur Photokina 2010.


Meine Erfahrungen
Ich bin durch die schönen Festbrennweiten zu PENTAX gekommen. Zu dem Zeitpunkt war die Naturfotografie aber noch kein großes Thema für mich. Aber mit etwas Geduld und viel Glück bin ich an ein wunderbares, altes 300mm f4.5 Objektiv gekommen. Und seit einigen Monaten habe ich sogar auch eines der seltenen 600mm f4.0 Objektive. Und damit gibt es aktuell keinen triftige Grund für mich zu Wechseln.

Ansonsten hab ich mit den gleichen technischen Einschränkungen zu kämpfen, die ich wohl auch mit einer Semi-Pro von CANON oder NIKON hätte. Ja, der Autofokus könnte schneller sein - ich aber auch. Ja, eine höhere ISO mit weniger Rauschen wäre toll - da könnte ich mir die neue K-X kaufen. Oder eine K-7 für Video und eine präzisere Belichtung. Aber am Wichtigsten ist immer noch dass ich immer mehr lerne und so besser und präziser arbeite kann.

Bei meiner ersten Ausstellung konnte ich mich auf jeden Fall endlich davon überzeugen, dass die Prints von den PENTAX-Fotos richtig gut geworden sind und man auch bei 800x540mm Prints echt keinen Qualitätsvergleich scheuen muss. Am Ende zählt halt nur noch das Ergebniss und nicht der Weg.

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