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Welches Fotostativ für schwere Teleobjektive nehmen? die unterschiedlichen Stativtypen

Meiner Meinung nach braucht man ab 300mm Brennweite zumindest ein Einbeinstativ. Auch bei mittelschweren Objektiven ab 1 kg ist eine Stativ schon sehr hilfreich. Und ab 400mm bzw. 2+ kg wird ein Stativ zur Pflicht. Da werden Fotos "aus der Hand" geschossen zum Glückstreffer. Bei meinen 9-10 kg ist man ohne Stativ verloren, zumindest wenn man nicht gerade ein austrainierter, muskelbepackter Hochleistungssportler ist.

Welcher Stativ-Typ braucht man?
Je nach Einsatzort und Motiv braucht man auch unterschiedliche Stative. Die Allrounder-Lösung gibt es nicht. Ein Dreibeinstativ ist z. B. nur sinnvoll, wenn man auch genug Platz dafür hat und so weiter...


Beanbag
Ich hab mir zudem von erfahrenen Safari-Fotografen sagen lassen, dass man da meist viel besser mit einem Beanbag klar kommt. In Afrika beispielsweise fotografiert man auf den Safaris meist aus dem Fahrzeug heraus. Da ist dann kein Platz für ein Dreibeinstativ. Auflageflächen sind da meist das Autodach und/oder das geöffnete Autofenster. Ein Bean Bag ist auch für Flugreisen besonders praktisch - man fliegt nur mit der leeren Hülle hin und füllt den Bean Bag vor Ort mit Bohnen, Nussschalen, Reis oder "was-auch-immer" verfügbar ist.

Bodenstativ / Mini-Stativ
Möchte man einen Stativkopf einsetzen, dann ist ein Bodenstativ auch bei den Safaris hilfreich. Ansonsten ist es natürlich vor allem für Fotos aus der Froschperspektive gedacht. Alternativ kann man hierfür aber auch ein Mini-Dreibein-Stativ einsetzen.

mittleres Dreibeinstativ
Diese Stative sind meist nur so um die 100cm hoch und oft besonders massiv und schwingungsarm gebaut. Sinnvoll sind diese kurzen Stative vor allem fürs "Ansitzen" und zum Fotografieren aus dem Tarnzelt heraus. Der Fotograf sitzt oder kauert dahinter. Ein schneller Auf- und Abbau ist nicht gewünscht.

großes Dreibeinstativ
Wenn man die Möglichkeit hat, dann ist ein Dreibein-Stativ auf jeden Fall immer die beste Wahl. Voraussetzung ist immer, dass genug Platz ist. Steigt man also z.B. aus den Fahrzeugen und ist zu Fuß unterwegs, dann kann man ein Dreibeinstativ als bessere Alternative sehr wohl gebrauchen - vorausgesetzt man kann es auch transportieren.

Videostative
Viele Fotografen verwenden für ihre langen und schweren Objektive auch Videostative und Köpfe. Die Profiversionen davon sind für besonders hohe Gewichte ausgelegt. Max. Belastungsangaben von 50kg und mehr sind da normal. Dennoch nicht die Lösung schlechthin, Videostative und Köpfe sind halt für Kameraschwenks ausgelegt und konstruiert.

Einbeinstativ
Muss man schnell und flexibel reagieren, dann kommt man an einem Einbein nicht vorbei. Das ist besser als gar nichts. Vor allem bei den Sportfotografen sieht man die Einbeinstative häufig. Da ist meist nicht viel Platz, die Motive sind weit weg und normalerweise ja auch ständig in Bewegung.

Spezialstative
Natürlich gibt es dann auch noch ganz spezielle Stativlösungen - die sind meist aber wirklich nur für eine einzige Aufgaben oder ein ganz spezielles Umfeld geeignet. Da gibt es wasserdichte Stative, Makro-Stative, Fenster-Stative und, und, und...

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