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Meine nächste Fotoreise: Robbenbaby-watching auf Helgoland

So, die nächste Wildlife-Fotoreise ist gebucht, also ich hoffe mal das klappt dann auch. In zwei Wochen geht es für 3 Tage nach Helgoland zum Robbenwatching und Fotografieren natürlich. Bleibt noch zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielt.

Hab vorher mit der Kurverwaltung Helgoland telefoniert und gefragt wie denn der aktuelle Stand ist. Ich war sehr erfreut zu hören, dass es bereits 4 Neugeborenen gibt, das sind natürlich super Nachrichten. Robbenbaby-watching



Kegelrobbe (Halichoerus grypus)
Vom Seehund ist die Kegelrobbe durch ihre viel massigere Gestalt unterschieden. Außerdem haben Seehunde einen rundlichen, Kegelrobben einen eher spitz zulaufenden Kopf. Die Männchen sind auf dunkelgrauem Grund hell gefleckt, Weibchen dagegen sind dunkelgrau gefleckt auf silbergrauen Grund. Jungtiere kommen mit einem weißen Embryonalhaar (Lanugo) zur Welt, das nach etwa fünf Wochen durch normales Fell ersetzt wird.

Mit einer Größe von 230 Zentimetern und einem Gewicht von 220 Kilogramm ist eine männliche Kegelrobbe deutlich größer als ein Seehund, aber auch als eine weibliche Kegelrobbe (180 cm, 150 kg). Männchen haben außerdem eine größere Nase als Weibchen. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur bei wenigen Hundsrobben so ausgeprägt.

Im Wattenmeer gibt es derzeit drei Kolonien mit Jungenaufzuchten: Eine bei der westfriesischen Insel Terschelling, eine weitere auf dem Jungnamensand, einer Sandbank westlich der nordfriesischen Insel Amrum. Seit dem Jahr 2001 gibt es auch auf der Düne bei Helgoland Jungenaufzuchten der Kegelrobbe; hier scheint sich eine dritte Nordsee-Kolonie zu etablieren.

Die Kegelrobben von Nord- und Ostsee sind insofern untypisch, als diese Art für gewöhnlich felsige Küsten bevorzugt. Außerhalb der Fortpflanzungszeit wandern vor allem jugendliche Kegelrobben weit umher, kehren aber offensichtlich immer wieder zu denselben Fortpflanzungsstätten zurück. Bei ihren bis zu 20 Minuten dauernden Tauchgängen erreichen Kegelrobben Tiefen von 140 Meter und jagen nach Fischen. Jede ausgewachsene Kegelrobbe benötigt etwa zehn Kilogramm Fisch pro Tag. Zu den erbeuteten Fischen gehören Lachse, Dorsche, Heringe, Makrelen und Schollen.

Die Fortpflanzungszeit variiert mit dem Verbreitungsgebiet. Im Ostatlantik liegt sie zwischen September und Dezember, im Westatlantik im Januar und Februar. Die Ostsee-Kegelrobben werfen im Februar und März. Die Tragzeit beträgt elfeinhalb Monate. Geschlechtsreife wird mit vier bis fünf Jahren erreicht, Männchen sind aber vor ihrem achten Lebensjahr nicht stark genug, eine Gruppe von Weibchen zu bewachen. Die Lebenserwartung beträgt meistens zwanzig Jahre, in seltenen Ausnahmefällen über 45 Jahre.

Der Weltbestand der Kegelrobben wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrer Roten Liste mit nicht gefährdet (Least Concern) angegeben. In der Bundesrepublik Deutschland wird die Robbenart im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützt bezeichnet.

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